Wenn man auf der Hauptstraße vorbeikommt, fällt einem die Kapelle San Salvatore ins Auge: Sie steht mit ihren dicken runden Säulen ganz allein auf einer kleinen Lichtung und lädt mit ihrer eigentümlichen Bauweise zum Anhalten ein. Halten Sie an, es ist wirklich ein kleiner Schatz.

Die San-Salvatore-Kapelle ist das älteste Zeugnis einer christlichen Besiedlung der Gegend. Sie wurde im 12. Jahrhundert von den Kanonikern aus Oulx gegründet.

Gebaut ist sie aus grob behauenen Steinen und Flusskieseln, das Dach bedecken die charakteristischen lausas, Schieferplatten, und der Portikus wird von mächtigen runden Säulen getragen. Sie hat eine Fassade mit Scheingiebel und einen kleinen Glockenturm mit zwei Bogenfenstern.
Das Innere ist einschiffig, mit einer freiliegenden Fachwerkdecke und einer halbrunden, mit Fresken bemalten Apsis.
Die Kapelle beherbergt zwei wertvolle Freskenzyklen. Der erste ist romanisch und stellt Adam und Eva, Schlachtszenen und einen Tanz dar. Schauen Sie genau hin: mehrere Instrumente sind in dieser gemalten Darstellung von Musik abgebildet. In der Apsis sind in einem spätgotischen Bilderzyklus die zwölf Apostel, die vier Evangelisten und ein Christus in der Mandorla dargestellt.

Diese Kapelle ist von unermesslichem künstlerischen Wert und die sie umgebende Landschaft macht sie einzigartig.

Außerdem gibt es sogar einen großzügigen Parkplatz: also keine Ausreden!

• S. Salvatore, 22-30 (Macra)

• Besichtigung

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