E (Escursionistico = Wanderung)

Zehnte und elfte Etappe (Variante)

Von Chialvetta nach Marmora (über den Soleglio-Bue-Pass)

Zehnte und elfte Etappe (Variante)

Eine Alternative zu den beiden Etappen, die zur Gardetta-Hochebene hinauf- und dann nach Marmora hinunterführen. Diese Route ist zwar landschaftlich weniger beeindruckend, doch man kann die Gesamtstrecke so um einen Tag verkürzen. Und diese Variante führt über den Pass Soleglio Bue mit seiner herrlichen Aussicht, dessen Name sich nicht von ungefähr von "Ort, der gen Süden geht, sonnig" ableitet.

Vom Parkplatz unterhalb von Chialvetta nimmt man den Weg, der in südlicher Richtung auf der flussabwärts rechten Seite des Unerzio-Tals ansteigt. Folgen Sie immer dem Hauptweg und wandern Sie in einigen steilen Zickzackkurven in den Pinienwald hinauf.

Weiter oben ignoriert man eine Abzweigung nach rechts, nach Pratorotondo hinunter, und folgt weiterhin den gelb-blauen Markierungen bis zum Rand der Lichtung Ussiera, auf der einige Ruinen in herrlicher Panoramalage stehen.

Der Weg umgeht die Erhöhung, die die Einheimischen Chabra nennen, und führt hinter einem Kamm in ein kleines Seitental, in dem der Bach Petello fließt. Am Ende des Tals biegt der Weg nach links in einen Lärchenwald ab und steigt erneut im Zickzack steil an. Allmählich werden die Lärchen spärlicher und schließlich erreicht man einen Sattel in der Nähe des Monte Ciabert.

Nach einem kurzen Abstieg auf der anderen Seite geht es vorbei an mehreren kleinen Gewässern wieder bergauf. Weiter oben nehmen Sie eine etwas luftige Querung (bei Schneeverwehungen zu meiden), die Sie mit herrlichen Blicken auf die Gipfel des oberen Maira-Tals in Ihrem Rücken direkt zum Soleglio-Bue-Pass führt. Das Panorama von der anderen Seite aus ist atemberaubend und eröffnet einen Blick auf den spitzigen Monte La Bianca, den Becco Grande, die imposante Rocca la Meja und die herrliche Senke, die von diesen Gipfeln in Richtung Preit-Tal abfällt.

Auf der gegenüberliegenden Seite geht es auf den grünen und sanft abfallenden, blühenden Wiesen bergab. An einer Gabelung halten Sie sich links und nehmen den Weg, der einer Trift folgend zwischen lichten Lärchen bis zu einer Schotterstraße hinabführt. Dieser folgt man ein kurzes Stück und biegt an der nächsten Kehre nach links auf einen Weg ab, der zwischen Lärchen zu den schönen Steinhütten Soleglio Bue führt.

Folgen Sie dem unbefestigten Weg einige Meter Richtung Norden und biegen Sie dann fast sofort links auf einen Pfad ab, der steil und im Zickzack abwärts führt. Nach einer Querung bietet sich ein schöner Blick auf den unterhalb liegenden Weiler Preit.

Der Weg führt weiter bergab und über einen Steg und mündet in die asphaltierte Straße, die zum Preit-Pass führt. Man folgt ihr nach links über eine ziemlich lange und etwas eintönige Strecke von etwa vier Kilometern hinunter nach Canosio, ohne irgendwo abzubiegen.

Bei den ersten Häuser biegen Sie rechts auf die Straße über die Brücke ab. In der Kurve nehmen Sie die unbefestigte Rampe, die neben dem früheren Skilift Pra la Grangia bergauf führt. Weiter geht es auf dem gut sichtbaren Saumpfad zwischen Trockenmauern, der weiter oben in einen Waldweg mündet.

Diesem folgen Sie nach links auf einem etwas eintönigen Abschnitt, der etwa anderthalb Kilometer lang ansteigt und dann zu einem schönen, fast ebenen Weg wird. Hier kommen Sie am waldigen Belvedere vorbei, das trotz seines Namens keine besondere Aussicht bietet.

Auf halber Höhe geht man durch den Pinienwald und erreicht die fonte del Colombo (Quelle), hinter der es zunächst im Zickzack, dann auf einem Panoramaweg wieder bergab geht, der einen schönen Blick auf die Weiler von Marmora am gegenüberliegenden Hang eröffnet.

Ein Steg führt Sie über den Bach, dann folgen Sie der unbefestigten Straße links hinunter nach San Sebastiano mit seiner Kapelle, die einen außergewöhnlichen Bilderzyklus aus dem 15. Jahrhundert bewahrt. Weiter geht es auf der nun asphaltierten Straße, die weiter talwärts führt und nach einigen hundert Metern Finello erreicht, wo sich das okzitanische Gasthaus Lou Pitavin befindet.

Text und Fotos von Cuneotrekking.com

Information

  • Aufstieg: 1.150 m
  • Abstieg: 1.320 m
  • Distanz: 17,0 km
  • Höhe am Ausgangspunkt: 1.475 m
  • Maximale Höhe: 2.338 m
  • Schwierigkeitsgrad: E (Escursionistico = Wanderung)