E (Escursionistico = Wanderung)

Neunte Etappe

Von Chiappera nach Chialvetta

Neunte Etappe

Wir befinden uns ganz am oberen Ende des Maira-Tals und nach dem Wendepunkt beginnt nun der lange Rückweg nach Dronero. Aber das Vergnügen ist noch lange nicht vorbei, denn auf dieser zweiten Hälfte der Reise kommen Sie zu einigen der wichtigsten Punkte der gesamten Route. Zunächst gewinnen Sie nach und nach an Höhe.

Lassen Sie die Häuser hinter sich, zwischen denen man von Zeit zu Zeit einen herrlichen Blick auf die allgegenwärtige Rocca Provenzale erhaschen kann, und wandern Sie die Strada Provinciale links hinunter Richtung Saretto.

Nach einigen hundert Metern verlassen Sie hinter dem kleinen Friedhof die asphaltierte Straße und biegen rechts auf den Saumpfad ab, der zwischen Eschen und verschiedenen Sträuchern zur Maira-Quelle führt. Einige Stege helfen dabei, die sumpfigen Abschnitte zu überwinden.

Rechts zweigt der Roberto-Cavallero- Weg ab, aber Sie gehen links weiter. Im weiteren Verlauf wird die Straße breiter und führt in einen erholsamen Lärchenwald oberhalb des künstlich angelegten Saretto-Sees, von dem man leider fast nichts sehen kann.

An einer Weggabelung hält man sich erst links und gleich darauf rechts und geht ein Stück auf einer mit Betonplatten belegten Röhre bergauf. In Ihrem Rücken bieten sich interessante Ausblicke auf den Talschluss. Am Ende der Röhre kehren Sie auf den Weg zurück. Wenig später geht es links auf einen Abschnitt, der bald erneut zu einer Röhre wird und an zwei breiten Wasserläufen entlangführt.

Nun treffen Sie auf die asphaltierte Straße, die zur Quelle des Maira führt. Gehen Sie nach rechts und nach einer weiten Kehre erreichen Sie die Quelle. Überqueren Sie die Brücke, biegen Sie danach links auf die Heerstraße zu den Steinhütten Pausa ab und nehmen Sie in der ersten Kehre den Weg links, der steil in den Lärchenwald hinaufführt.

Nach einem ziemlich steilen Abschnitt nimmt man eine Querung, die um einen Bergrücken herumführt. Ignorieren Sie den Weg nach Ponte Maira hinunter und gehen Sie stattdessen wieder bergauf, vorbei an kleinen, nicht besonders tiefen Seen. Von Zeit zu Zeit eröffnen sich schöne Blicke zurück auf Chiappera und das Provenzale-Castello-Massiv, das allmählich weniger imposant wirkt.

An einer Gabelung führen beide Wege zum selben Ziel: Trotz der gelben Markierungen ist es besser, der neuen Variante links zu folgen, die zwar etwas länger, aber angenehmer zu gehen ist.

Sie kommen direkt oberhalb des Ciarbonet-Passes heraus: Das Panorama ist hier vollkommen anders und öffnet sich zum Talschluss des Unerzio-Tals, zum Monte Bric Cassin, zum Monte Cassorso und zum Monte Boscasso. Ein Abstecher (eine knappe Stunde hin und zurück) nach links über einen leichten Weg zum Gipfel des Monte Estelletta hinauf lohnt sich wegen der herrlichen Aussicht.

Zurück beim Ciarbonet-Pass folgt man der langen, sanft bergab führenden Heerstraße, die sich durch die Weiden schlängelt (Abkürzungen möglich) und dabei an mehreren Gruppen heute verfallener Hütten vorbeiführt. In einer weiten Kehre öffnet sich die Straße plötzlich zum Unerzio-Tal und bietet wunderschöne Blicke auf die Ortschaften Pratorotondo und Viviere.

Nach den hübschen Steinhütten Mezzegliera erreicht man die asphaltierte Straße. Folgen Sie ihr zweihundert Meter bergab, dann biegen Sie in der Kurve auf den kleinen Pfad ab, der rechts zwischen den Lärchen hinunterführt. Wenn Sie die Hütten des schönen Weilers Viviere erreichen, heute eine Schutzhütte, biegen Sie am Brunnen links auf den Saumpfad ab, der Sie in kurzer Zeit nach Pratorotondo (Brunnen) hinunterführt.

Unterhalb der Häuser halten Sie sich in der Nähe des Baches. Ohne ihn zu überqueren, biegen Sie bei einem Holzkreuz nach links ab und folgen dem Weg, der auf Okzitanisch „la scurcio“ („die Abkürzung“) genannt wird, ein alter Verbindungsweg, der auf direktem Weg nach Chialvetta und zum Gasthaus Gardetta führt.

Text und Fotos von Cuneotrekking.com

Information

  • Aufstieg: 770 m
  • Abstieg: 800 m
  • Distanz: 15,5 km
  • Höhe am Ausgangspunkt: 1.620 m
  • Maximale Höhe: 2.205 m
  • Schwierigkeitsgrad: E (Escursionistico = Wanderung)