Zu Fuß

Höhenmeter am Monte San Bernardo

Höhenmeter am Monte San Bernardo

Der Monte San Bernardo ist der erste Gipfel des langen Bergrückens, der die Täler Maira und Varaita trennt . Ein Gipfel, der wegen des leichten Zugangs und der spektakulären Aussicht zu allen Jahreszeiten sehr beliebt ist. Dieser Rundwegführt von Villar San Costanzo auf der Route des Luca-Borgoni-Wegs zum südlichen Grat hinauf und über den östlichen Grat wieder zurück. Eine Tour, die trotz der geringen Höhe durchaus anstrengend ist und atemberaubende Blicke über die Ebene und den gesamten Alpenbogen bietet.

Fahren Sie nach Villar San Costanzo und parken Sie nach Möglichkeit beim Rathausplatz (Piazza Giovanni Giolitti). Achtung: Auf einigen Parkplätzen brauchen Sie eine Parkscheibe und die Parkzeit ist auf eine Stunde begrenzt.

Am Ende der Piazza Giovanni Giolitti nehmen Sie die Via Giovanni Cancan. Nach dreihundert Metern, bei einem netten B&B, wird die Straße unbefestigt. Wenig später verengt sie sich zu einem Pfad, macht eine Linkskurve und mündet in einen Feldweg, dem man nach rechts folgt und so fast sofort auf eine asphaltierte Straße kommt.

Dieser folgt man nach rechts zum Weiler Foresti. Bleiben Sie immer weiter auf der zunehmend steiler werdenden Hauptstraße, vorbei an mehrere Häusergruppen. Ein gutes Stück weiter oben wird sie unbefestigt: Hier beginnt offiziell der Luca-Borgoni-Weg, einem Sportler gewidmet, der am Matterhorn allzu früh sein Leben verlor. Die Mutter hat seine Geschichte in dem Buch „Portami lassù“ erzählt. Der Weg ist mit zahlreichen Wegweisern gut ausgeschildert.

Nach einhundertfünfzig Metern verlassen Sie die unbefestigte Straße, um einen sehr steilen Saumpfad einzuschlagen, der nach rechts abzweigt und in einen Mischwald mit überwiegend Kastanienbäumen führt.

Auf etwa 950 Metern Höhe flacht der Weg für einen kurzen Abschnitt ab. An der Weggabelung halten Sie sich links und kommen kurz darauf an zwei Ruinen vorbei. Weiter geht es durch einen Birkenwald und so erreichen Sie bald die Steinhütten Meira Nardiè (1.135 m), hinter denen sich die ersten Ausblicke eröffnen.

Der Weg steigt in einigen Kehren wieder an. An einer Weggabelung weiter oben halten Sie sich links und können dank einiger Stege das sumpfige Stück überqueren. Nach dreihundert Metern biegen Sie an einer weiteren Abzweigung rechts ab und erreichen die sehr schön gelegene Steinhütten Meira Maggiorino (1.255 m).

In einem Halbkreis gelangen Sie zu einem ausgezeichneten Aussichtspunkt, überqueren dann ein etwas felsiges Stück, verlieren ein paar Höhenmeter und gelangen auf den südlichen Grat. Unterdessen eröffnen sich hinter Ihnen nach und nach großartigere Panoramen.

Gehen Sie weiter, bis Sie das imposante Gipfelkreuz des Monte San Bernardo (1.625 m) erreichen. Vor Ihnen öffnet sich ein fantastisches Panorama, das die südwestlichen Alpen mit dem gut sichtbaren Monviso umfasst. Der Blick schweift bis zum Monte Rosa, in die Ebene und zu den Langhe.

Der Abstieg erfolgt in einer Schleife entlang des östlichen Grates. Gehen Sie an einer Gruppe von aufgetürmten Felsblöcken vorbei, in denen ein Schwert steckt. Sie erreichen ein zweites, kleineres Kreuz, wo sich der Weg gabelt. Gehen Sie nach rechts am Rand eines Lärchenwaldes entlang und zu einem spektakulären Aussichtsbalkon hinunter.

Kurz vorher biegen Sie links in eine steile, erdige Rinne ab und etwa fünfzig Meter später geht es nach rechts (Achtung: nicht offensichtlich, obwohl es ein paar rote Markierungen gibt) mitten durch die niedrige Vegetation.

Der Pfad wird unwegsamer: Sie müssen mehrmals zwischen dem Grat und dem linken Hang wechseln, kleinere Felsen und einige aufgetürmte Felsbrocken überwinden. Auf einer Höhe von 1.380 m ignoriert man einen Pfad, der nach rechts abfällt, und wendet sich nach Südosten. Nach einem langen, aber leichten Abstieg zwischen den Birken treffen an einer Kreuzung einige unbefestigte Wege aufeinander (1.104 m).

Folgen Sie rechts der sogenannten Strada dei cannoni (Kanonenstraße), die nach vierhundert Metern leicht bergab zum bescheidenen Liretta-Pass inmitten der Vegetation führt (1.075 m). Sie können auf der Schotterstraße nach rechts absteigen, aber es lohnt sich, ein paar Dutzend Meter weiterzugehen und rechts auf einen unbefestigten abgeschrankten Weg abzubiegen. Nach dreihundert Metern leichter Steigung kommen Sie so zum Startplatz der Gleitschirmflieger, einen außergewöhnlichen Aussichtspunkt.

Wenden Sie sich nach rechts und wandern Sie auf einem sehr steilen Pfad durch Birken und Lärchen bergab. An einer Gabelung halten Sie sich rechts und gelangen so wieder auf den vom Colle Liretta kommenden unbefestigten Weg. Vorbei an einem Picknickplatz halten Sie sich rechts auf der Straße, die zunächst leicht bergab, dann fast eben den Einkerbungen der Berge folgt.

Nach einem langen Abschnitt geht es einige Kehren hinunter, am Tetto Belliardi (941) vorbei. Unterhalb von diesem ist die Straße asphaltiert. Noch etwas weiter unten steht eine Felsformation, die aussieht wie ein riesiger Pilz, typisch für das nahe gelegene Naturschutzgebiet Ciciu del Villar, in dem es viele Hundert davon gibt.

Wieder unten auf der Straße nach Foresti, die Sie auf dem Hinweg bereits gegangen sind, müssen Sie nur noch zurück zum Auto.

Fotos und Beschreibung von Valerio Dutto (Cuneotrekking.com)

Information

  • Aufstieg: 1.020 m
  • Distanz: 13,0 km
  • Gemeinde: Villar San Costanzo
  • Jahreszeiten: Frühling, Herbst, Sommer
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer

Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.