Tourenski

RAID 3 TAGE OBERES TAL

RAID 3 TAGE OBERES TAL

RAID 3 TAGE OBERES TAL MAXIMALE HÖHE 3005MT

Mit der Beschreibung dieser Überquerung wollten wir Bruno Rosano würdigen, einem großen Autor und Alpinisten, der zu einem Bezugspunkt für das Maira-Tal wurde und der die verschiedenen Routen in seinen Büchern und Karten beschrieben und abgebildet hat und einige hervorragende Werke hinterlassen hat.
In Anlehnung an den Reiseführer “Charamaio Mai en Val Mairo“ (Es schneit noch immer im Maira-Tal) begeben wir uns auf eine wunderschöne dreitägige Tour, bei der man eine abgelegene und wilde Umgebung genießen und das Hochtal in völliger Autonomie entdecken kann.
Bevor man sich auf diese Überfahrt begibt, ist es sinnvoll, sich bei örtlichen Bergführern und Unterkünften im Tal zu informieren, damit man die Tour optimal organisieren kann.

Start: 1475m Chialvetta 44°26’58,11’’N 7°0’3,42’’ E

Höhenunterschied 1. Tag: 1280m

Höhenunterschied 2. Tag: 1110m

Höhenunterschied 3. Tag: 470m

Schwierigkeit Abfahrt: 2.3-E1

Anstieg 1. Tag: 4h30

Anstieg 2. Tag: 6h

Anstieg 3. Tag: 4h30

Ausgesetztheit: Alle

Zeitraum: März bis Anfang Mai

Alpiner Schwierigkeitsgrad: PD

 

1. Tag: Vom Dorfplatz von Chialvetta (in der Nebensaison von Viviere aus) geht es das UnerzioTal hinauf, man folgt dem Wirtschaftsweg nach Prato Ciorliero und biegt auf einer Höhe von 1840 Metern an einem Grabstein und einem Wegweiser rechts in das Enchiausa-Tal ein. Der Mitte der Senke folgend, erreicht man einen großen Felsblock auf 2130 m Höhe, wo man links in Richtung des Biwaks Valmaggia auf 2335 m Höhe abbiegt.
Das Biwak lässt man links liegen und steigt dann über steile Hänge in die Schlucht ein, die zum Enchiausa-Pass (2736 m) führt, von dem man auf der gegenüberliegenden Seite zum Aspoi-See (2296 m) absteigt. Man umrundet den See und erreicht das Bivacco Bonelli (2323 m), wo man die erste Nacht der Tour verbringt.

2. Tag: Vom Biwak aus geht es vorbei an einem ersten Tal aus, das zum Villadel-Pass führt und man begibt sich in Richtung der Lacs des Munie in nordwestlicher Richtung, wobei man die gesamte Hochebene überquert und den gleichnamigen Pass (2531 m) erreicht. Man betritt am Fuße des Montagnette französisches Territorium und setzt die Route in nordwestlicher Richtung fort, wobei man versucht, nicht an Höhe zu verlieren. Nachdem man die weite Hochebene mit dem Lac della Reculaye (2775 m) hinter sich gelassen hat, geht es an den Südhängen der Punta della Reculaye (2775 m) vorbei, um den Eingang zum nächsten Tal zu finden, das zum südlichen Kamm des Monte Viraysse (2838 m) führt, in der Nähe des Sautron-Passes auf 2650 m.
Weiter geht es in Richtung Col de la Portiolette (2700 m), wobei der Weg nach rechts abbiegt, um den Colle della Portiola (2900 m) zu erreichen und so in das Stroppia-Tal zu gelangen und auf italienisches Gebiet zurückzukehren. Man hat die spektakuläre
Schlucht des Monte Sautron (3060 m) hinter sich gelassen und ist nun in die Senke zwischen der Rocca Blancia auf der linken und dem Monte Baueria auf der rechten Seite eingebogen.
Leicht ansteigend umrundet man die Ostflanken des Buc Nubiera (3211 m), des Tête des Cibiroles (3236 m), des Pariàs Coupà (3261 m) und des majestätischen Brec de Chambeyron (3383 m) und erreicht das Bivacco Barenghi auf 2815 Metern in der Nähe des Sees vom Vallonasso di Stroppia.

3. Tag: Vom Biwak aus umrundet man die Cima della Finestra di Stroppia in Richtung Süden und geht in einem Halbkreis am Lago della Finestra (2790 m) vorbei. Wenn man die Höhe beibehält, erreicht man den Colle dell’Infernetto (2783 m), der den Zugang
zum gleichnamigen Tal ermöglicht.
Beim Absteigen des steilen Kanals erreicht man das Becken der Infernetto-Seen (2602 m) und folgt dem westlichen Abzweig zur charakteristischen trapezförmigen Wand der Tête de l’Homme, an deren Seite der letzte Hang zum Colle del Ciaslaràs liegt. Wenn man den Sattel erreicht hat, hält man sich rechts, bis man den Südgrat erreicht, der den Zugang zum Gipfel ermöglicht.
Man kehrt zum Pass zurück und steigt über die Nordschlucht in das Maurin-Tal ab, wo die Querung zu ihrem Ende findet.

Information

  • Dauer: 4h30 6h 4h30
  • Gemeinde: Acceglio
  • Jahreszeit: Winter
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer

Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.