Tourenski

Monte Oserot

Monte Oserot

MONTE OSEROT 2861MT

Beim Eintauchen in die Welt des Extremskifahrens konnten wir einen Gipfel wie den Monte Oserot nicht auslassen, der sich hervorragend für diese Art von Aktivität eignet, da seine Nordhänge sehr interessante Kanäle aufweisen, ohne diese Spezialität auf die Spitze zu treiben.
Der Gipfel liegt auf der Grenze zwischen dem Maira- und Stura-Tal und bietet Touren in einer Dolomitenlandschaft in allen Himmelsrichtungen. Auf diesen Seiten beschreiben wir die Route entlang des NO-Kanals, die bei sorgfältiger Abwägung der Schneeverhältnisse zu einer grandiosen Abfahrt mit Neigungen von bis zu 40° führen kann.
Wie der Oserot haben auch viele andere Gipfel im Tal interessante Hänge oder Schluchten zu bieten, die von den leichtesten bis zu den anspruchsvollsten und heikelsten Abfahrten reichen und so einen allmählichen Fortschritt in diesem Terrain ermöglichen.
Das Unerzio-Tal ist nach wie vor ein Bezugspunkt für Skitouren und andere Aktivitäten im Tal, mit einer großen Auswahl an Routen, die es allen Enthusiasten ermöglichen, die am besten geeignete Tour für ihre Fähigkeiten zu finden.

Start: 1475m Chialvetta 44°26’58,11’’N 7°0’3,42’’ E

Höhenunterschied Aufstieg: 1348m

Schwierigkeit Abfahrt: 3.3-E1

Aufstiegszeit: 3h30

Ausgesetztheit: NE-N-NW

Zeitraum: Dezember-April

Alpiner Schwierigkeitsgrad: PD

 

Aufstieg: Vom Dorfplatz in Chialvetta steigt man die kleine Straße nach der Brücke hinauf und gelangt in den Weiler, an dessen Ende man eine kleine Kirche erreicht. Dort trifft man auf den alten Maultierpfad, der zum Weiler Pratorotondo auf 1622 Metern führt,
auf der orografisch linken Seite des Baches Unerzio. Man durchquert den Weiler auf der rechten Seite und erreicht den malerischen Weiler Viviere auf 1709 m.
Nachdem man auch diese letzte Häusergruppe passiert hat, fährt man weiter bis zu einer weitläufigen Spitzkehre, wo man die Straße erreicht, die zum CiarbonetPass führt, und folgt einem sanften Bergrücken, bis man die nächste Abzweigung nach Prato Ciorliero erreicht. Die Straße führt leicht bergauf, überquert den Bach
auf der orografisch rechten Seite und gelangt in der Nähe eines Bildstocks auf die weite Ebene von Prato Ciorliero (1950 m), von wo aus alle umliegenden Berggipfel zu sehen sind.
Nachdem man die alten Militärruinen hinter sich gelassen hat, geht es weiter über die Hochfläche in Richtung der steilen Hänge, wobei man den sichersten Weg zwischen den Hängen des Cobre und den Felsvorsprüngen auf der linken Seite sucht, um die Comba Emanuel (2250 m) zu erreichen (je nach Schneelage kann
diese Strecke auch über die Felsvorsprünge ganz links angegangen werden, indem man einen Teil des Tals in Richtung des Gardetta-Passes hinaufsteigt, wo es eine lawinengeschützte Passage gibt).
Am rechten Rand der Mulde bleibend, geht es weiter bis zur Comba Superiore (2384 m) und zum Zusammenlauf der Täler, die im O zum Oserot-Pass und im W zur Colletta Vittorio führen. Man verlässt die Senke und steuert auf einen steilen Hang im S zu, den man um einen Felsbrocken herum aufsteigt. Wenn man die letzte
Felsplatte erreicht hat, die von dem langen Grat umgeben ist, der vom Gipfel des Oserot zum Passo della Croce Orientale hinunterführt, geht man nach SW, wo der Hang immer steiler wird und sich in zwei Hauptrinnen teilt.
Dem linken Weg folgend, der weniger steil und breiter ist, erreicht man den Bergsattel auf einer Höhe von 2823 Metern, am Ende des skifähigen Geländes. Um das Gipfelkreuz auf 2861 m zu erreichen, folgt man dem leichten, mit Felsen und Schnee durchsetzten Grat (Steigeisen sind hilfreich).

Abfahrt: Vom Gipfel aus geht es zu Fuß zurück zum Pass, wo die Skier angeschnallt werden und man den steilen Kanal wieder hinabfährt, wobei man auf eventuelle Eisplatten aufgrund der ausgeprägten Windaktivität aus Norden achten sollte. Anschließend folgt man der Aufstiegsroute zurück.

Information

  • Gemeinde: Acceglio
  • Jahreszeit: Winter
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer

Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.