Castlas Felswand

Einer der größten und historischsten Felsen des Tals. Seit Anfang der 1970er Jahre entdeckt und erforscht, wurde er im Laufe der Jahre von zahlreichen Kletterern ausgebaut und umgestaltet. Einer der produktivsten war der einheimische Dino Degiovanni zusammen mit anderen Talbewohnern.
Heute gibt es verschiedene Sektoren mit unterschiedlichen Kletterstilen, wobei hier die Plattentechnik dominiert. An senkrechten Seillängen an Mikrogruben und Überhängen mangelt es jedoch nicht. Gute/sehr gute Bohrhaken. Der Fels ist ein sehr kompakter Gneis und Quarzit. Aufgrund der unterschiedlichen Exposition der Sektoren kann er das ganze Jahr über geklettert werden.
Der Felsen liegt in einem angenehmen Wald, den man in 10-15 Minuten zu Fuß erreicht, indem man das Auto am Eingang des Borgata Castello di Roccabruna stehen lässt. Von dort aus nimmt man die Schotterstraße und folgt ihr bis zu einer Haarnadelkurve, von der aus ein schmaler Pfad durch den Wald beginnt, der bald zum Felsen führt. Die etwa 70 Seillängen sind in 4 Sektoren mit Schwierigkeitsgraden von 4 bis 7c+ unterteilt.
Erwähnenswert ist auch die „Via Normale“ („Normalroute“), die über den schönen Mittelpfeiler führt, der in den 1970er Jahren von Bergführer Nino Perino mit Hilfe von Bohrhaken eröffnet wurde. Heute ist sie eine leichte Mehrseillängentour mit Bohrhaken, ideal für Einsteiger in diese Disziplin.
Nützliche Links:
https://www.gulliver.it/itinerari/falesia-chastlas/
https://www.cuneoclimbing.it/relazioni/falesie/roccabruna_1.pdf
Bibliographie: „Andonno e Cuneese“ (Severino Scassa)
Information
- Gemeinde: Roccabruna
- Jahreszeiten: Frühling, Herbst, Sommer, Winter
- Schwierigkeitsgrad: Leicht, Mittlerer Schwierigkeitsgrad, Schwer
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