(25) Höhenweg der Marmora in MTB
Im Ortsteil Vernetti di Marmora verlässt man die Hauptstraße und fährt weiter in den Ort hinein, vorbei an Rathaus und Post und, immer noch auf Asphalt, auf der Hauptachse bleibend, bis zur Abzweigung zum Ortsteil Finello, die man ignoriert. Die Fahrbahn endet im Ortsteil San Sebastiano, wo man geradeaus weiterfährt und die Kirche San Sebastiano e Fabiano erreicht, die einen kurzen Halt verdient. Sie ist von unbestrittenem künstlerischem Wert und beherbergt Fresken aus dem 15. Jahrhundert von Giovanni di Baleison, einem mittelalterlichen Künstler, der zwischen Südpiemont und Ligurien tätig war.
Nach 0,6 km Schotterweg erreichen wir die Abzweigung nach Torello und Garino und halten uns an der nächsten Abzweigung links. Hier treffen wir wieder auf die Asphaltstraße, der wir bergauf bis zum Weiler Tolosano, dem letzten Dorf des Tals, folgen. Ein lichter Lärchenwald begleitet die Fahrt, die abwechselnd leicht ansteigende und anspruchsvollere Abschnitte aufweist.
Auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel sind die weiten Prärien der Tempesta- und Sibolet-Gipfel in den Hang eingeschnitten, während sich auf der gegenüberliegenden Seite in einem Becken, das ohne weitere Höhenmeter nicht zu sehen ist, der hübsche Resile-See verbirgt. VARIANTE Wer die Route etwas anstrengen möchte, sollte den Schildern für den Weg entlang des Resile-Sees folgen.
15,7 km nach dem Start erreicht man Gias Valanghe, eine Sommeralm, auf der die Hirten ihr Vieh weiden lassen und den Käse „Nostrale d’Alpe“ herstellen. Hier umgehen wir die unbefestigte Straße, die rechts zum Mulo-Pass führt, und bleiben dabei immer auf der nicht immer ebenen und gut erhaltenen Fahrbahn. Eine lange letzte Querung führt über steile Hänge und Bäche zum Esischie-Pass (2.366 m ü.d.M.), der eine historische Verbindung zum Grana-Tal und zur Gemeinde Castelmagno darstellt.
Auf der linken Seite nimmt man den Weg, der in Richtung der Maira/Grana-Wasserscheide ansteigt und das Schild „Alta via di Marmora“ trägt, dem man bis zum Sibolet-Pass (2.546 m ü.d.M.) folgt. Hier vermeidet man die Weiterfahrt nach Punta Tempesta und hält sich rechts in Richtung Monte Tibert.
Der Abschnitt Colle Esischie – Colle Sibolet ist aus panoramischer Sicht spektakulär, mit dem Monviso als Hauptdarsteller und allen Grenzkämmen zu Frankreich als Begleiterscheinung.
Am nächsten Intersile-Pass (2.520 m ü.d.M.) hält man sich links und steigt in den Bedale Intersile ab; mehrere Wege können in die Irre führen: es empfiehlt sich, sich an den Hauptweg zu halten, der eine weite Kurve nach Nordosten macht. Der Abstieg ist manchmal technisch und steinig, aber nie extrem; man verliert an Höhe, bis man auf einer Höhe von 1.988 m ü.d.M. ankommt, wo man in der Nähe der Grange Chiot inmitten von Genepi-Anpflanzungen auf einen Forst- und Weideweg trifft.
Ein leichter Anstieg nach links führt zum Intersile-Südpass des Monte Festa. Die leichte Schotterstraße führt nun bergab in Richtung der hochgelegenen Weiler von Marmora, zwischen schönen Lärchenwäldern und weiten Weiden.
Auf einer Höhe von 1.791 m ü.d.M., 31 km vom Start entfernt, wird die Abzweigung nach rechts vermieden und der Abstieg fortgesetzt; etwas weiter kann man links den einzigen Weg nehmen, der direkt zur Kirche San Massimo führt, wodurch 1,2 km Asphalt vermieden werden. Die Pfarrkirche ist ebenfalls von hohem künstlerischen und architektonischen Wert, angefangen bei der Südfassade, an der zwei Sonnenuhren zu sehen sind; diejenige aus dem Jahr 1664 gilt als die älteste Sonnenuhr der Maira.
Weiter geht es nach rechts in nördlicher Richtung bis zur Borgata Superiore, die nicht weit entfernt ist. Von dort aus geht es weiter durch den Ortsteil Brieis zurück zum Ausgangspunkt im Ortsteil Vernetti.
Information
- Aufstieg: 1.500 m
- Distanz: 31,5 km
- Gemeinde: Marmora
- Jahreszeiten: Frühling, Herbst, Sommer
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.